Ich bin immer wieder erstaunt, wie Kunst an der Wand die Atmosphäre eines Raumes beeinflusst. Unser neues Esszimmer hat am Wochenende eine Gallery Wall im minimalistischen Schwarz-Weiß-Look bekommen, und das Ergebnis ist wirklich sagenhaft. Wer sich auch so eine Bilderwand wünscht, für den habe ich ein paar Tipps parat, denn eine Illusion muss ich schon gleich vorweg nehmen: Ohne Planung wird das nichts mit der Gallery Wall.
1. Ausmessen und Format bestimmen
Zunächst habe ich bei Pinterest nach den verschiedenen Möglichkeiten recherchiert, wie die Bilder angeordnet werden sollen und mir ein Board mit den schönsten Fundstücken angelegt. Berücksichtigen solltet ihr dabei unbedingt die Größe der Wand, denn nicht jede Hängung lässt sich realisieren, sondern muss auf die eigenen Wohnverhältnisse abgestimmt werden. Also schnappt euch zuallererst den Zollstock.
2. Farben und Thema festlegen
Bevor ihr in den Online-Shops auf die Suche nach Bildern geht, legt euch auf ein Farb- oder Themenkonzept fest: Eher minimalistisch im Schwarz-Weiß-Look, oder vielleicht gefällt euch eine Gallery Wall mit Typoprints am besten?
3. Collage erstellen
Alle meine Prints habe ich bei Posterlounge gefunden. Ich habe ausführlich im Online-Shop recherchiert und eine Collage erstellt, um zu sehen, wie die Bilder zusammen aussehen und welche Wirkung sie erzielen.
So eine Collage ist ganz schnell umgesetzt, Apps wie Pic Collage sei Dank.
4. Abstände zwischen den Bildern bestimmen
Sollen die Bilder lieber weiter auseinander oder näher beieinander aufgegangen werden? Hier könnt ihr euch – je nach Hängung, Platz und eigenen Vorstellungen – wieder mit dem Zollstock austoben. Breitet die bereits gerahmten Bilder am besten auf dem Fußboden vor euch aus und schiebt sie so lange hin und her, bis ihr mit den Abständen zufrieden seid. Ich habe einen Abstand von 5 Zentimeter gewählt.
5. Höhe bestimmen
Überlegt euch, auf welcher Höhe die Bilder angebracht werden sollen. Sie sollten nicht zu niedrig und nicht zu hoch angebracht werden.
6. Let’s go
Bevor ihr mit dem Bohren der Löcher beginnt – gerade bei schwereren Bildern oder insbesondere bei Altbauwänden kann es notwendig sein, die Bilder mit Dübeln und Schrauben zu befestigen statt mit Nägeln – ermittelt ihr die Länge eurer Wand und plant die Bilderwand mittig auf der euch zur Verfügung stehenden Wandfläche. Nutzt dafür auch gern einen Bleistift und markiert euch die Begrenzungspunkte, keine Sorge, sie lassen sich mit einem Radiergummi schnell und rückstandslos wieder entfernen. Jetzt messt ihr den Abstand der Außenkante (Bleistift!) zum ersten Halter (bei den größeren Bildern ab 50 x 70 cm gibt es für mehr Stabilität meist zwei) und markiert euch auch diesen Punkt, genauso verfahrt ihr mit dem Abstand zum zweiten Halter. Nun habt ihr eure Bohrpunkte. Vergesst nicht, dass der Bohrpunkt tiefer sitzt als das Rahmenäußere. Sonst hängt euer Bild am Ende zu hoch oder zu tief. Und nicht vergessen: Die Abstände der Bilder zueinander dazu zu addieren.
Fangt am besten mit dem äußersten Bild an und orientiert euch daran. Mein Fixpunkt war der Kakadu.
Ein Tipp zum Rahmen:
Meine Bilder haben alle die Größe 50 x 70 cm, das kleine Bild hat 40 x 30 cm. Schöne Bilderrahmen gibt es bei Ikea, die von mir verwendeten sind aus der Strömby-Serie. Aber Achtung: Es sind keine Passepartouts mitgeliefert.
Zum Abschluss findet ihr hier die Links zu den Postern:
Kakadu, What if, Denken, Yearning, Typography Art
Oder stöbert einfach durch die Skandi-Rubrik…
*Dieser Beitrag enthält Werbung für Posterlounge. Meine Meinung ist davon unbeeinflusst, denn auf Lieblings stelle ich nur vor, was mir auch wirklich gefällt und was zum Lieblings-Zuhause passt. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit.