Die besten Ideen kommen immer dann, wenn der Kopf Pause macht: Im Urlaub zum Beispiel. Tina Humburg sitzt im Urlaub in Vorarlberg am Kamin und blättert in einer Wohnzeitschrift, als sie an einer Rezension zu einem Buch hängen bleibt, in dem VIPs in St.Moritz ihre privaten Türen öffnen. Ihre Gedanken beginnen, Purzelbäume zu schlagen. Kein Wunder: Tina Humburg ist Home Stagerin von Beruf. „Warum nur VIPs“, denkt sie sich und importiert kurzerhand die Idee ins heimische Wiesbaden. Herausgekommen ist ein wunderbares Wohnbuch mit dem Titel „So wohnt Wiesbaden“. Seine Protagonisten: Menschen wie du und ich, die zeigen, wie individuell, originell oder ungewöhnlich sie leben.
Eineinhalb Jahre dauerte die Arbeit an dem Buch, allein ein Jahr lang nahmen die Hausbesuche quer durch die hessische Landeshauptstadt in Anspruch. Die Auswahlkriterien für die Wohnungen waren unterschiedliche Lebensformen (Single, Paar, Familie), alle Altersklassen, kleine Wohnungen, große Wohnungen, ungewöhnliche Wohnungen und möglichst viele unterschiedliche Wiesbadener Stadtteile sollten mit dabei sein. „Ausschlaggebend war nicht, ob die Wohnung schön ist oder nicht. Das konnten wir im Vorfeld auch gar nicht beurteilen, da wir mit den porträtierten Bewohnern über Empfehlungen in Kontakt kamen. Das war riskant, aber authentisch“, erinnert sich Humburg. Gewagt, gewonnen: Die abgebildeten Räume und Menschen werden ungekünstelt in Szene gesetzt.
Fotografiert wurden die Wohnungen von Sandra Hauer – entsprechend der Philosophie – mit reduziertem Equipment: „Da waren einige richtig überrascht, mit wie wenig Ausrüstung wir angerückt sind. Das Set war ganz natürlich. Während ich die Gespräche geführt habe, ist Sandras mit ihrem Objektiv auf Entdeckungsreise gegangen.“
Die Upcycling-Expertin, der Botanik-Freak, der Globetrotter, die Männerwirtschaft oder der Monsignore, sie alle stehen für unterschiedliche Geschmäcker und Stilrichtungen. Einige Wohnungen sind pompös, manche wiederum ziemlich karg und meistens das genaue Gegenteil von dem, was man in klassischen Homestories zu sehen bekommt. Besonders ist, dass man zwar etwas über die Bewohner erfährt, das Buch aber an keiner Stelle Namen nennt. „Wir wollen die Intimsphäre der Haus- und Wohnungsbewohner schützen“, erläutert Humburg. Fotos von außen gibt es nicht, ebenso wenig sucht man Adressen vergeblich. Dafür hält „So wohnt Wiesbaden“ an der ein oder anderen Stelle Überraschungen parat: Wer genau hinsieht, sitzt mit dem Oberbürgermeister von Wiesbaden und seinem Vierbeiner auf dem Sofa.
Was ist das für ein Gefühl, durch fremde Wohnungen zu gehen? Humburg schmunzelt. „Der voyeueristische Aspekt war eigentlich Nebensache. Für mich war es tatsächlich am spannendsten zu sehen, wie jeder die richtige Wohnform für sich gefunden hat.“
Und jetzt kommt das Beste: Ich darf 2 Exemplare verlosen.
Was ihr dafür tun müsst? Zwei Kleinigkeiten: Hinterlasst mir bis einschließlich 30. April (23:59 Uhr) einen Kommentar unterhalb des Beitrags und verratet mir, bei welchem Haus in eurer Stadt ihr schon immer mal durchs Schlüsselloch gucken wolltet. Teilt zusätzlich diesen Beitrag auf Facebook (Bitte weist in eurem Kommentar kurz auf das Posting hin). Und mit ein wenig Glück könnt ihr das Buch – das übrigens auch für Nicht-Wiesbadener spannend ist – gewinnen. Viel Glück! Und das übliche Kleingedruckte zur Verlosung: Der/die GewinnerIn wird innerhalb einer Woche nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail von mir benachrichtigt. Jeder kann nur einmal teilnehmen. Natürlich kann der Gewinn nicht bar ausgezahlt werden. Teilnehmen kann jeder, der volljährig ist und seinen Wohnsitz in Deutschland hat. Ihr seid damit einverstanden, dass ich den Gewinner öffentlich in einem Blogpost nenne.
Maja meint
Ich würde gerne mal in einem Speziellen Wohnturm mal Mäuschen spielen.
Früher war der mal ein statusobjekt und Aushängeschild. Heute ist er einfach nur alt und runtergekommen. Nur vielleicht entdeckt man was schönes dort… 🙂
Bianca meint
Hallo 🙂
Was für tolle Bilder, da möchte man glatt in die Wohnungen einziehen <3
Und ein Plätzchen auf der Veranda hätte ich an schönen Tagen auch sehr gern 🙂
Hier in der Stadt gibt es so einige Häuser, die ich gern mal von innen sehen würde, wir haben nämlich sehr viele wunderschöne Stadtvillen und bis vor kurzem habe ich in einem Viertel gewohnt, das davon quasi voll war – aber eine hat mich besonders interessiert. Eine wunderschöne, große, weiße Stadtvilla mit Säuleneingang und jedes Jahr um Weihnachten herum der schönsten und zugleich stilvollsten Weihnachtsbeleuchtung der Stadt – und ich bin jeden Tag daran vorbeigefahren und habe davon geträumt, selbst darin zu leben (allerdings definitiv mit einer Reinigungskraft zur Hilfe 😀 ) – da würde ich auch heute noch sehr gern sehen, wie es eingerichtet ist!
Geteilt habe ich hier: https://www.facebook.com/lily.kiss.180/posts/1684253861826968
LG, Bianca
Falko meint
Das erklärte Ziel, das gesamte Spektrum der Wohnformen Wiesbades abzubilden, haben die Verantwortlichen wirklich mit Bravour gemeistert: Die in der Preview zu sehenden Fotos brilieren mit originellen Blickwinkeln als auch mit hervorragender Bildqualität und versprühen dank der minimalen Bearbeitung eine einzigartige Ausprägung wirkungsstarker Authentizität.
Als Hannoveraner wäre ein Blick in das Haus des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder sicherlich am reizvollsten!
Gerne habe ich auf Facebook auf dieses einzigartige Buch und die Verlosung hingewiesen:
https://www.facebook.com/falko.bolze/posts/268962860110055
Kea meint
Liebe Gio, was für ein schönes Buch! Ich muss ja zugeben, Wiesbaden hat es manchmal schwer, mit meiner Zweitheimat, dem großen Berlin, mitzuhalten. Aber die Fotos sehen so vielversprechend aus, dass ich liebend gern ein Exemplar gewinnen würde. Ich würde so gern mal ein ganz bestimmtes, kleines Häuschen hier in meinem Viertel inspizieren: Es ist direkt an die alte Stadtmauer gebaut, hat einen schnuckeligen Garten und sieht aus wie ein urgemütliches, heimeliges Hexenhäuschen. Ich schmachte es bei jedem Spaziergang an! Ich hab deinen Beitrag gern auf meiner Blog-fb-page geteilt und drücke mir fest die Daumen 🙂 Liebe Grüße! Kea
Sabine meint
Hallo Giovanna,
das Buch klingt spannend. Ich würde gern hier in Sprockhövel mal in eine alte verlassene Fabrikantenvilla schauen, es juckt mich sehr in den Fingern.
Sabine
Silke meint
Oh, mal Mäuschen in meiner Heimatstadt spielen – das wollte ich schon immer mal. Es gibt ein altes Pförtnerhaus auf einem Grundstück in der Gustav-Freytag-Straße Wiesbaden, das ich so gern einmal betreten würde. Durch die Fenster erkenne ich weißes Gebälk und abends dringt stimmungsvolles Licht aus den Fenstern. Vielleicht ist es ja sogar Teil des Buches …?
Deinen Artikel teile ich auf http://www.facebook.com/lebensflow.
Ganz liebe Grüße, Silke
Katie meint
Liebe Giovanna! Jetzt nochmal richtig! 🙂 Das Buch ist bestimmt super interessant! Die Bilder machen schon neugierig! In Wiesbaden gibt es so viele Wohnungen, die durchs Fenster schon spannend aussehen, aber im Haus gegenüber von uns gibt es so einen wunderschön gestalteten Balkon, dazu würde ich sehr gerne mal die Wohnung sehen ! 🙂 Liebe Grüße
Wiebke Schmitz meint
Ooooohhhh schade, ich folge dir zwar auf IG und lese immer gerne deinen Blog, aber Facebook hab ich keins 🙁
Trotzdem würde ich gerne hier in Wittlich in eine ältere Stadtvilla reingucken. Dunkelgrau gestrichen mit weissen Faschen und der Garten besteht neben weissen Hortensien nur aus riesigen Buchskugeln…
Aber das Buch welches du vorgestellt hast,klingt so interessant…ich schau mal in der Buchhandlung meines Vertrauens…
LG aus dem sonnigen Wittlich
Wiebke (sturmtief70)
Lieblings meint
Liebe Wiebke,
dann teile gern auf Instagram, und du hüpfst mit in den Lostopf 😉
diephotographin meint
Klingt nach einem tollen Buch und nach einer schönen Idee. Ich mag bei so vielen Wohnungen mal Mäuschen spielen, vor allem in den alten Häusern mit den traumhaften Türen.
Lieben Gruß | Barbara