Seit unserem Einzug in diese Wohnung vor eineinhalb Jahren habe ich mir eine Nähecke mit Nähtisch und Platz für alle Dinge, die ich für meine Projekte brauche, gewünscht. Aber mangels Ideen (und Moneten) mutierte das Arbeitszimmer zur Rumpelkammer für all die hässlichen Dinge, denen man nicht täglich begegnen möchte.
Das Zimmer ist schön hell und hat zwei Flügeltüren – eine kleine Herausforderung für die Gestaltung. Die Mitte muss frei bleiben, weil man den Raum durchqueren muss. Okay, wir könnten auch eine der Flügeltüren schließen, aber dafür liebe ich diese Altbau-Elemente einfach zu sehr, darum ist das keine Option. So habe ich begonnen, die Ecken zu gestalten. Zwei von vier sind nun fertig. Numero uno war der Schreibtisch, den ich euch auch noch vorstellen möchte. Ja, und numero due eben meine Nähecke.
Die Ecke zwischen den beiden Flügeltüren ist nicht groß. Um sie optimal nutzen zu können, musste ein kleiner Tisch her. Da ich, wie man unschwer erkennen kann, sehr auf Vintage-Interior und skandinavische Leichtigkeit stehe, habe ich mich für diesen Tisch von Maisons du Monde entschieden. In der Mitte hat er eine Schublade, in der man alle kleinen Nähutensilien verstauen kann.
Daneben habe ich ein Regal aus Weinkisten drapiert. Erstanden habe ich sie für ganz kleines Geld bei der vergangenen Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden. Die Kisten sind nur lose aufeinander gestapelt. Das hält sehr gut und wackelt nicht.
In den Kisten lagert alles, was mit dem Nähen zu tun hat. Auch meine schlauen Bücher mit den vielen tollen Anleitungen bis hin zu den Ausgaben der Zeitschrift Couch. So hat man immer alles griffbereit, was man für sein Projekt benötigt.
Lange Zeit habe ich gegrübelt, wie ich meine Stoffe aufbewahren kann. Gestapelt im Regal oder in der Kiste… das wäre doch verschenkt, oder? Es sind so hübsche Stoffe dabei, die muss man zeigen. So habe ich den Kleiderständer von Ikea zum Mini-Showroom umfunktioniert.
Darunter ist viel Platz für hübsche Kisten und natürlich den Paper Bag, der einige Geschenk- und Bastelrollen beherbergt. Das Poster ist vom Depot. Den Teppich habe ich bei Mömax erstanden. Sein größerer Bruder liegt auf der anderen Seite des Zimmers. Damit habe ich versucht, den Raum in kleine Inseln aufzuteilen und eine Art „Thema“ einzuhalten. Zeigen kann ich euch diesen Teil leider noch nicht, ich sage nur Rumpel, Rumpel…
In der alten Schublade am Boden – ein Straßenrand-Fund – habe ich das Fußpedal für die Nähmaschine deponiert. So hübsch ist sie dann doch nicht, dass man es jeden Tag sehen müsste.
Und jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen! Wie gefällt euch meine Nähecke?
Eclectic Hamilton meint
Die Nähecke ist super geworden!
Besonders die Idee mit dem Kleiderständer finde ich klasse.
Greetings & Love
Ines
Liska meint
Ich hatte auch mal ein „Stiefzimmer“ (das hat eine Freundin so genannt, weil ich es so stiefmütterlich behandelt und als Rumpelkammer genutzt habe. Allerdings bin ich ausgezogen, bevor ich es nutzbar machen konnte – Hut ab, dass du es durchgezogen hast! Die Nähecke ist super schön und gemütlich geworden. Die Idee, Stoff an Kleiderbügel zu hängen ist toll, das merke ich mir 😉
Liebe Grüße
Liska
Gio_rnalista meint
Hi Liska!
Das hatte ich auch schon fast befürchtet: Unverrichteter Dinge wieder auszuziehen. Allerdings ist es ja auch wirklich kein Zustand, einen Raum immer nur mit geschlossenen Augen zu durchqueren, hihi.
Alles Liebe!
Ronja meint
Was für eine schöne Nähecke. Sie lädt einen richtig zum Nähen und kreativ sein! Sie gefällt mir ausgesprochen gut!
Gio_rnalista meint
Lieben Dank! Ich fühle mich auch pudelwohl!