Im vergangenen Jahr habe ich die erste Steuererklärung für mein Business abgegeben. Für kreative Seelen ist das Belege sammeln, sortieren und abheften der reinste Horror. Schon länger wünsche ich mir eine Software, die mir Arbeit abnimmt (und nicht macht), leicht zu bedienen ist, hübsch aussieht, für mich den Überblick behält und vor allem: Ordnung bringt in das Papierchaos. Es gibt sehr viele Programme auf dem Markt, und meist hat mich der hohe Preis abgeschreckt – ein nicht unwichtiger Faktor vor allem für Blogpreneurs, die wie ich noch einem Vollzeitjob nachgehen.
Entsprechend neugierig war ich auch, als mich Lexoffice fragte, ob ich nicht Lust hätte, die cloudbasierte Buchhaltungssoftware zu testen. Auf der Homepage des Anbieters kann man sich eine Testversion herunterladen und nach einem kurzen Anmeldeprozess einen Monat lang kostenlos alle Funktionen kennen lernen. Praktisch: Nach Ablauf der Testphase erlischt das Abo von allein, man muss nicht extra kündigen.
Herzstück von Lexoffice ist das Dashboard, die buchhaltungstechnische Kommandozentrale sozusagen. Hier erhält ein Statusupdate über den Stand der Dinge eurer Rechnungen und Angebote, Einnahmen und Ausgaben. Das Programm ist sehr übersichtlich gestaltet und einfach zu verstehen. Es gibt vier Reiter: Belege, Finanzen, Kontakte und Buchhaltung. Erhält man zum Beispiel eine Rechnung, so kann man diese per Drag and Drop in das Programm einspeisen und erfassen. Hat man ein Angebot erstellt, kann man daraus direkt die Rechnung erstellen. Bei wiederkehrenden Posten gibt es die Möglichkeit, Serienrechnungen zu erstellen. Und wenn der Kunde mal nicht zahlen will, wählt man die überfällige Rechnung aus und generiert eine freundliche Erinnerung.
Lexxoffice bringt zudem ein eigenes CRM-Management mit: Während man für einige klassische Customer-Relationship-Programme – die im übrigen oft auch viel Geld kosten – einen Hochschulabschluss benötigt, um sie überhaupt zu verstehen, kann man hier ziemlich einfach seine Kunden einpflegen und die so entstandenen Datenbank mit allen weiteren Funktionen verknüpfen.
Praktisch finde ich die Möglichkeit, seine Bankkonten zu integrieren. Die Software ist so schlau und ordnet, sobald eine Zahlung oder Abbuchung erfolgt, den passenden Beleg dazu. Vorbei sind die Zeiten, in denen man mit detektivischem Spürsinn die Kontoauszüge nach den entsprechenden Kontobewegungen absuchte. Und wenn dann mal wieder der Abgabetermin für die Steuererklärung vor der Tür steht, lässt sich auch die Einnahmenüberschussrechnung (für Kleinunternehmer) mit wenigen Klicks vorbereiten.
Hier habe ich die wichtigsten Funktionen der Software noch einmal im Überblick aufgelistet:
- Rechnungen und Angebote schreiben
- Kontaktmanagement
- (Begrenzt) anpassbares Rechnungslayout
- Serienrechnungen erstellen
- Texterkennung zur schnellen Erfassung von Belegen
- Zahlungserinnerungen
- Online-Banking
- Zahlungsabgleich
- Buchhaltungstools: EÜR (Einnahmenüberschussrechnung), Belegerfassung, Kassenbuch, Abschreibungen (inkl. GWG – für uns Blogger wichtig!), Gewinn- und Verlustrechnung, Umsatzsteuervoranmeldung, Innergemeinschaftliche Lieferung, Liquiditätsplanung
Mein Fazit nach 4 Wochen Test: Die Software ist intuitiv zu bedienen, sehr geradlinig designt und einfach im Handling. Die Preismodelle sind auch für nebenberufliche Blogger und Kleinunternehmer attraktiv: Die Basisversion Rechnung und Finanzen kostet 6,90 Euro monatlich (dazu kommt noch die Mehrwertsteuer), die mittlere Variante, Buchhaltung und Finanzen, die sich laut Hersteller für Unternehmer eignet, die parallel zur eigenen Buchhaltung von einem Steuerberater unterstützt werden, schlägt mit 11,90 Euro monatlich zu Buche. Die Variante Buchhaltung und Berichte umfasst alle oben genannten Funktionern und kostet 14,90 Euro (plus Mehrwertsteuer). Schaut euch die Software doch mal an, sie ist wie gesagt kostenfrei. Vielleicht seid ihr ja gerade auf der Suche oder ärgert euch so wie ich ständig über das Papierchaos. Klar, es ist eine kleine monatliche Belastung – aber ganz klar ein Invest in intelligente Funktionen, die uns Bloggern erlaubt, sich auf das zu konzentrieren, was wir lieben: Das Finden und das Zeigen.
*Dieser Beitrag enthält Werbung für Lexoffice. Meine Meinung ist davon unbeeinflusst, denn auf Lieblings stelle ich nur vor, was mir auch wirklich gefällt und was zum Lieblings-Zuhause passt. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit.
Johanna meint
Danke für die Empfehlung!
Wie machst du das dann bei bezahlten Kooperationen? Also machst du dann eine Rechnung über den Betrag den du von der Firma bekommst?